Kaffeevollautomat – Philips 5400 Serie mit LatteGo

Kaffeevollautomat Philips 5400 Serie mit LatteGo Plus

Für viele Menschen gehört sie dazu. Die tägliche Dosis Kaffee. Auch ich gehöre definitv dazu. Besonders wenn morgens um 5 Uhr mein Wecker klingelt, benötige ich dringend eine Tasse Kaffee um in die Gänge zu kommen. Doch was ist vielen von uns wichtig?

1. Schnell soll es gehen!
2. Mit wenig Aufwand soll es verbunden sein und
3. Der Geschmack soll natürlich nicht zu kurz kommen!

Unzählige Geräte habe ich mir in meinem Leben schon angeschafft. Von der Filterkaffeemaschine, über die Kapselmaschine, bis hin zum Kaffeevollautomaten. Umso mehr habe ich mich gefreut den Kaffeevollautomat Philips LatteGo Plus, Series 5400,  testen zu dürfen.

Philips Kaffeevollautomat 5400 Serie
Produktbild von Philips.de**
Das Produkt

Bevor ich anfange, ein paar Informationen zum Gerät selbst. Mir persönlich ist bei einem Kaffeevollautomaten wichtig, dass ich bei Zubereitung und Reinigung möglichst wenig Aufwand habe. Auch ist eine schöne Auswahl an Getränken wünschenswert. Mit dem Kaffeevollautomat Philips LatteGo lassen sich insgesamt 12 Kaffeespezialitäten aus frischen Bohnen zubereiten, darunter

normaler Kaffee
– Milchkaffee
– Latte Macchiato
– Cappuccino
– Americano

Zudem hat die Maschine das sogenannte LatteGo-Milchsystem. Das verspricht eine leichte Reinigung. Optisch überzeugt mich das Gerät schon vom ersten Eindruck her.  Die verchromte Vorderseite und das große Bedienelement lassen den Kaffeevollautomat sehr edel aussehen. Vielleicht nicht so wichtig für die Meisten, aber mir ist aufgefallen, dass die Maschine insgesamt sehr leicht ist. Andere Maschinen sind da deutlich schwerer.

Ein Highlight der Maschine ist die Möglichkeit, Getränke zu personalisieren. Für diesen Zweck stehen insgesamt vier Profile in unterschiedlichen Farben zur Auswahl. Verändert man in einem der Profile eine Einstellung, zum Beispiel die Wasser- oder Kaffeemenge, wird diese Änderung in dem jeweiligen Profil gespeichert. So können mehrere Leute individuell ihren Kaffee genießen. Toll ist auch, dass es ein Gästeprofil gibt. Ist dies ausgewählt, können die Einstellungen beliebig geändert werden. Eine Speicherung der Veränderung erfolgt aber nicht. So etwas kenne ich von anderen Herstellern bislang nicht.

Super ist auch die Extra-Shot-Funktion. Damit wird der Kaffee stärker, der Geschmack jedoch nicht bitter. Toll wenn man mal ein bisschen mehr Koffein benötigt!

Was lässt sich noch zu dem Gerät sagen?

Der Kaffeevollautomat hat ein Scheibenmahlwerk aus Keramik. Die Verwendung von Keramik dient auch dazu, die beim Mahlvorgang entstehende Erwärmung zu minimieren. Und Keramik ist beim Mahlvorgang leiser als Edelstahlmahlwerke.

Ansonsten fasst der Wasserbehälter eine Wassermenge von 1,8 Litern und der LatteGo-Milchbehälter eine Menge von 250 ml. In den Tank lässt sich ein AquaClean-Wasserfilter einsetzen. Das ist aber optional. Das Wasser wird dadurch gefiltert, sodass sich der Geschmack verbessert und die Verkalkung reduziert wird.

Die Anwendung
Normaler Kaffee

Vor der ersten Zubereitung habe ich einen Blick in die Bedienungsanleitung geworfen. Ich war zunächst etwas irritiert, da die Beschreibung unter der Rubrik „Kaffee aus Kaffeebohnen zubereiten“ sehr kurz gehalten ist. Das ist aber nicht so schlimm, denn die Bedienung ist wirklich sehr einfach.

In dem Farbdisplay werden die einzelnen Schritte genau erklärt. Wählt man beispielsweise einen normalen Kaffee aus, wechselt die Anzeige in die Detailauswahl. Hier kann man die Kaffeestärke und die Wassermenge auswählen. Über die Pfeiltasten kann man die jeweilige Einstellung erhöhen oder verringern. Als dritte Auswahlmöglichkeit steht die „2x“-Option zur Verfügung. Diese Einstellung bietet sich beispielsweise an, wenn man zwei Tassen gleichzeitig zubereiten  möchte.

Hat man alles eingestellt, startet der Brühvorgang nach betätigen der Auswahltaste „➡■“. Das war es auch schon. Schaltet man nach dem Brühvorgang die Maschine aus, reinigt sie sich selbstständig. Das geschieht durch einen kurzen Spülgang mit Wasser.

Ich möchte noch erwähnen, dass sich die Einstellungen speichern und somit nicht erneut eigegeben werden müssen. Die „2x“-Option wird jedoch nicht gespeichert. Das ist sehr praktisch.

Kaffeespezialität Cappuccino

Wie schon beschrieben, kann man mit dem Kaffeevollautomat Philips LatteGo auch andere Kaffeespezialitäten zubereiten. Darunter beispielsweise Cappuccino, sowie Latte Macchiato oder Milchkaffee. Für diese Getränke benötigt man den LatteGo-Behälter. Ich muss gestehen, dass ich mich bei damaligen Kaffeevollautomaten immer gegen ein Milchsystem entschieden habe. Die Reinigung war doch immer sehr aufwändig und es fängt schnell an zu riechen.

Bei dem Kaffeevollautomaten von Philips ist dieses Milchsystem nicht mit der Maschine verbunden. Der LatteGo-Behälter wird einfach auf den Heisswasserauslauftrichter gesteckt und schon ist er einsatzbereit. Im Anschluss wird Milch in den Behälter gefüllt. Über das Farbdisplay wird der Cappuccino ausgewählt. Anschließend gelangt man wieder in die Detailanzeige. Auch hier lassen sich die Kaffeestärke, sowie die Wassermenge und die Milchmenge einstellen. Wie immer werden die Veränderungen im jeweiligen Farbprofil gespeichert.

LatteGo-System
LatteGo-System

Nach der Zubereitung kann man den LatteGo-Behälter einfach vom Heisswasserauslauftrichter nehmen und unter klarem Wasser ausspülen. Sofern noch Milch im Behälter ist, kann man diesen auch komplett in den Kühlschrank stellen und beim nächsten Mal wieder verwenden. Man sollte aber in dem Fall vorher noch die LatteGo-Schnellreinigung durchführen. Mehr dazu unter dem Punkt „Die Reinigung„.

Was ich übrigens auch ganz toll finde ist, dass ein leerer Wassertank während des Brühvorgangs kein Abbruchkriterium ist. Das habe bei vielen Maschinen anders erlebt. Bei diesem Gerät wird der Brühvorgang nach der Befüllung einfach fortgesetzt.

Die Reinigung

Bei der Reinigung ist es mir persönlich immer wichtig, dass ich so wenig Aufwand wie möglich habe. Bei dem Kaffeevollautomaten von Philips sind lediglich der LatteGo-Behälter, sowie die Brühgruppe regelmäßig zu reinigen. Die Reinigungsempfehlungen von Philips lauten wie folgt:

LatteGo-System

Wie man den LatteGo-Behälter reinigt, habe ich im Abschnitt „Die Anwendung“ bereits beschrieben. Aber befindet sich noch Milch im Behälter und man möchte diese nicht wegschütten, empfiehlt sich eine LatteGo-Schnellreinigung. Diese spült Wasser durch das Milchsystem und beugt somit Gerüchen vor.

Die LatteGo-Schnellreinigung aktiviert man nach der Zubereitung über das Reinigungssymbol. Im Menü wählt man die Option „Quick Milk Clean“ aus und bestätigt mit OK. Die weiteren Schritte werden im Display erklärt. Während der Reinigung wird Wasser durch das Milchsystem gespült. Nach Beendigung der Schnellreinigung kann man den Behälter abnehmen und in den Kühlschrank stellen.

Eine weitere Reinigung am Gerät ist nach der Nutzung des Milchbehälters nicht erforderlich. Das ist echt sehr einfach.

Brühgruppe

Die Brühgruppe ist auf der rechten Geräteseite unterbracht. Einfach Serviceklappe öffnen und PUSH-Taste drücken. So lässt sich die Brühgruppe einfach herausziehen. Wöchentlich sollte man sie dann unter fließendem Wasser abspülen.

Einmal im Monat sollte die Brühgruppe gründlicher gereinigt werden. Mit der Zeit setzt sich Kaffeefett an den Gerätenteilen ab. Diese entfernt mit speziellen Reinigungstabletten* von Philips. Gestartet wir wieder über das Reinigungssymbol an der Maschine und durch Auswahl der Option „Reinigung der Brühgruppe„.

Alle zwei Monate soll zudem die Brühgruppe geschmiert werden. Das dient dazu, dass die beweglichen Teile gut beweglich bleiben. Dafür gibt es ein spezielles Schmierfett*von Philips.

AquaClean-Wasserfilter

In den Wassertank kann man optional den AquaClean-Wasserfilter einsetzen. Dieser verringert den Entkalkungsaufwand für die Maschine. Der Filter muss nach dem Einsetzen über das Gerät aktiviert werden. Im Anschluss erkennt das Gerät den Zustand den Filters und meldet sich, wenn der Status bei 10% oder weniger liegt. In diesem Fall muss er dann zeitnah gewechselt werden.

Entkalkung

Wenn die Maschine entkalkt werden will, meldet sie dies über eine Meldung auf dem Display. Über das Reinigungssymbol und der Option „Entkalken“ wird der Vorgang gestartet. Die notwendigen Schritte für die  Entkalkung sind im Display beschrieben. Der Vorgang dauert etwa 30 Minuten.

Wie oft der Kaffeevollautomat entkalkt werden muss, kann ich pauschal nicht beantworten. Das liegt an der Wasserhärte im jeweiligen Wohnbereich. Bei mir ist das generell so alle 3-4 Monate der Fall. Mit dem Kaffeevollautomat von Philips, in Verbindung mit dem AquaClean-Wasserfilter, habe ich noch keine Erfahrungen. Wenn die erste Entkalkung ansteht, werde ich den Bericht entsprechend aktualisieren.

Wie funktioniert das LatteGo-System?

Das ist eigentlich schnell erklärt. Der Behälter wird an den Heisswasserauslauftrichter aufgesteckt. Beim Brühvorgang wird über diesen Trichter heißer Wasserdampf in den Behälter gepumpt und in der dortigen Luftdruckkammer mit der Milch zusammen ein cremiger Schaum erzeugt. Dieser wird im Anschluss über den Auslauf am Behälter direkt in die Tasse gegeben.

Zubehör

Wie im Bereich „Die Reinigung“ beschrieben werden für die Wartung der Maschine einige Produkte empfohlen. Der Übersicht halber liste ich sie hier noch einmal auf:

Die Kosten für diese Produkte sind natürlich teilweise schon recht hoch. Aber ich bin der Ansicht, dass man das investieren sollte. Man möchte ja lange etwas von seiner Maschine haben.

Fazit

Mich hat der Kaffeevollautomat Philips LatteGo Plus, Serie 5400, absolut überzeugt! Die Zubereitung ist simpel und erklärt sich leicht und verständlich über das Farbdisplay. Die Auswahl an Kaffeespezialitäten ist groß. Das Milchsystem ist nicht direkt mit dem Gerät verbunden. Die Reinigung ist daher sehr simpel und ohne großen Aufwand durchführbar.

Geschmacklich muss ich sagen, dass die Kaffeespezialitäten einfach ein Genuss sind. Jedes Getränk lässt sich individuell  und auf die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben anpassen. Natürlich sollte auch auf die Wahl der Kaffeebohnen geachtet werden. Denn die Bohnen sind natürlich in erster Linie für den Geschmack verantwortlich.

Zusammenfassend hier noch meine Pro’s und Contra’s zum Kaffeevollautomat Philips LatteGo Plus:

Pro

 Einstellung eines persönlichen Profils möglich
 Gästeprofil ohne Speicherung
 Leerer Wasserbehälter während des Brühvorgangs ist kein Abbruchkriterium
 Leichte Reinigung der Maschine
 Milchsystem wird extern angebracht und ist leicht zu reinigen
 Tolle Auswahl an Kaffeespezialitäten

Contra

 große Brühgruppe
 sehr laut beim Wasserpumpen

Zu den beiden Contra-Punkten möchte ich noch eine Ergänzung schreiben. Die Brühgruppe finde ich sehr groß. Bei anderen Herstellern ist diese erheblich kleiner. Die Gründe für diesen Unterschied sind mir nicht bekannt. Hier würde ich mir auch eine kleinere Brühgruppe wünschen.

Wenn der Kaffeevollautomat gestartet wird und der Spülvorgang beginnt, ist der Pumpvorgang vom Wasser schon recht laut. Und auch bei der Kaffeezubereitung selbst. Bei einigen anderen Herstellern ist das schon sehr viel leiser.

Das war es aber schon mit der Kritik. Mich würde noch interessieren, welche Art von Kaffeemaschine Du verwendest. Bitte vote doch einfach in der nachfolgenden Umfrage:

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Der Preis

Zum Schluss dann noch etwas zum Preis. Dieser liegt aktuell bei 649,99 EUR und ist beispielsweise bei Amazon.de (Link zu Amazon) erhältlich.

Ich hoffe der Beitrag „Kaffeevollautomat Philips LatteGo Plus, Serie 5400, hat dir gefallen. Mehr Produkttests aus dieser Kategorie findet Du in der Übersicht „Elektronik“. Über Likes und Kommentare würde ich mich freuen. Teilen des Beitrags ist natürlich auch erlaubt.

Gerry
Mein-Testportal.de

Das Produkt wurde uns im Rahmen eines Produkttests kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Firma Philips hat aber auf unsere Bewertung keinen redaktionellen Einfluss genommen.
** Original-Produktfotos (Titel und Text) von Philips.de


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4 Gedanken zu “Kaffeevollautomat – Philips 5400 Serie mit LatteGo

  1. Echt eine super hilfreiche Rezension. Ich überlege auch immer wieder, mir einen Kaffeevollautomaten mit Milchsystem zuzulegen, aber der Gedanke an die Reinigung hat das bei mir immer wieder verworfen. Gut zu wissen, dass es da auch einfache Systeme gibt, das wusste ich nicht 🙂

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